Institut für den Nahen und Mittleren Osten
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Arabische Massenmedien und (trans)regionale Netzkulturen

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Die Forscherinnengruppe lotet das Potential einer Arabischen Medien- und Kulturwissenschaft aus.

Es geht hierbei um die Verbindung der zum großen Teil auf Text orientierten Tradition der Islamwissenschaft mit Ansätzen der jüngeren deutschsprachigen Kultur- und Medienwissenschaft, die sich seit den 1990er Jahren auf die Analyse kultureller Formen (Text, Bild und Ton) einschließlich ihrer Produktion, Distribution und Rezeption konzentriert und selbst in der Tradition der British Cultural Studies steht. Eine Arabische Medien- und Kulturwissenschaft verortet sich gleichzeitig im interdisziplinären und zumeist englischsprachigen Feld einer Transnational Cultural Studies wie sie seit dem Ende der 1980er Jahre betrieben wird und welche die über sprachliche Grenzen hinaus reichende medienvermittelte Zirkulation von kulturellen Formen sowie diesbezügliche Übersetzungsprozesse Ernst nimmt.

Diese Art der Kulturforschung sucht explizit die historisch gewachsenen und an die politischen Einheiten von Nationalstaaten geknüpften Hierarchien in der wissenschaftlichen Erarbeitung von Wissen über Kulturen und Gesellschaften sichtbar zu machen. Ihrem Verständnis nach können medienvermittelte politische und soziale Wirklichkeiten nicht objektiv beschrieben werden, sondern sind stets abhängig vom (nationalen) Standpunkt der Betrachtung, den es gilt in die Forschungstätigkeit einzubeziehen.

Projektkoordination: Bettina Gräf (beurlaubt), Björn Bentlage und Andreas Kaplony

 


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